Montessori-Pädagogik im Spiegel empirischer Forschung

Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft 'Reformpädagogische Bildungskuturen im Spiegel empirischer Forschung, die unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Barz (Universität Düsseldorf) stand, wurden Vorträge zu empirischen Forschungen zur Waldorf-Pädagogik Rudolf Steiners, zur Jena-Plan-Pädagogik Peter Petersens und zur Montessori-Pädagogik gehalten. Außerdem finden Sie am Ende des Vortragtextes eine ausführliche Liste über empirische Untersuchengen zur Montessori-Pädagogik, vor allem in Deutschland.

 

Es folgt der Vortragstext von Prof.Dr. Harald Ludwig "Montessori-Pädagogik im Spiegel aktueller empirischer Forschung" beim Kongress der DGfE in Dresden 2008:

 

1. Maria Montessori und empirische Forschung

Montessori befasste sich in ihren frühen Jahren sehr intensiv mit der messenden empirischen Forschung unter dem Einfluss des damaligen naturwissenschaftlich-positivistischen Zeitgeistes.

 

In den frühen Vorlesungen Montessoris zur „Pädagogischen Anthropologie“, die allerdings erst 1910 veröffentlicht wurden, ist diese Grundausrichtung besonders deutlich ausgeprägt (Vgl. Montessori, Maria: Antropologia pedagogica, Milano 1910). Anthropometrische Untersuchungen (Messungen zum Kopfumfang, zur Größe des Brustkorbes u. ä.) spielen hier für die noch stark ihrer ärztlichen Herkunft verpflichtete Dr. med. Maria Montessori eine große Rolle. Noch wenig bekannt ist, dass Montessori in diesem Kontext auch empirische Studien mit modernen sozialwissenschaftlichen Fragestellungen im Schulbereich betrieben hat. Eine wichtige bisher noch nicht ins Deutsche übersetzte und schwer zugängliche Untersuchung stellt zum Beispiel eine Abhandlung dar, die 1904 unter dem Titel „Der Einfluss der familiären Verhältnisse auf das intellektuelle Niveau von Schülern - Forschungen zur pädagogischen Hygiene und Anthropologie im Bezug zur Erziehung“ erschienen ist. (Montessori, Maria: Influenza delle condizioni di famiglia sul livello intellettuale degli scolari. Ricerche d’Igiene e Antropologia Pedagogiche in rapporto all’Educazione, in: Rivista di Filosofia e Scienze affini VI)

 

In diesen frühen Forschungen Montessoris wird einerseits ihre noch stark medizinisch-naturwissenschaftliche Orientierung deutlich, aber auch eine damit verbundene sozialwissenschaftliche Ausrichtung, die den Werdegang eines Menschen auch abhängig sieht von den sozialen Bedingungen, in die er ohne sein Zutun durch seine Geburt gerät. Montessoris Streben nach mehr Bildungsgerechtigkeit – auch durch eine verbesserte Lehrerausbildung - sollte sich auf solche Forschungen zur realen Schulwirklichkeit stützen.

 

Später ist sie immer mehr zum Forschungsansatz einer verstehenden Beobachtung von Kindern gelangt. Es ging ihr um Phänomene im pädagogischen Feld und deren angemessene Interpretation. Das bedeutet nun allerdings nicht, dass Montessori den Ansatz ihrer frühen Forschungen und deren Ergebnisse für völlig falsch gehalten hätte. Die messende empirische Forschung bleibt für sie eine wichtige Erkenntnisquelle. Aber sie reicht allein nicht aus und muss durch andere Formen menschlicher Erkenntnisgewinnung, wozu für sie insbesondere die verstehende Beobachtung, aber auch philosophische Reflexion – wie in ihren Überlegungen zur „Kosmischen Erziehung“ - gehören, ergänzt werden.

 

2. Empirische Forschungen zu reformpädagogischen Bildungskonzepten

Empirische Forschungen zu reformpädagogischen Schul- und Bildungs-konzepten haben eine lange Tradition. Es wäre ein Irrtum, zu meinen, dass erst neuerdings unter dem Eindruck der in den letzten Jahren in der deutschen Erziehungswissenschaft dominierenden empirischen Bildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung solche Untersuchungen entstanden seien. Natürlich können älteren Forschungen den heutigen Standards empirischer Forschung in der Regel nicht voll gerecht werden. Gleichwohl sollte man den Erkenntnisgewinn auch dieser Forschungen nicht einfach ignorieren. Zudem können sie unter wissenschaftstheoretischem Aspekt unter Umständen auch als kritisches Korrektiv an Einseitigkeiten heutiger Forschungsmethoden dienen.

 

Ich erinnere daran, dass Reformpädagogen wie Dewey, Montessori, Petersen, Freinet u. a. stets auch selber an einer empirischen Kontrolle ihrer Konzepte – heute Evaluation genannt - gearbeitet haben. Petersen etwa hat mit seiner „Pädagogischen Tatsachenforschung“ ein eigenständiges empirisches Forschungskonzept geschaffen und praktiziert, von dem kein geringerer als Dietrich Benner trotz einiger Kritikpunkte einmal urteilte, dieser „von P. Petersen angeregte und geleitete Versuch einer praxeologischen Empirie (ist) zukunftsweisend“ Selbst Janusz Korczaks „narrative Pädagogik“ ist ja nicht das Ergebnis poetischer Einfälle, sondern stützt sich auf sorgfältige, auch schriftlich dokumentierte Beobachtungen von Kindern und deren Reflexion. Insofern sind Elemente empirischer Forschung für reformpädagogische Bildungskulturen nicht etwas Fremdes, sondern gehören als genuiner Bestandteil zum jeweiligen pädagogischen Denken.

 

Montessori-Pädagogik liegt – erst recht wenn man den internationalen Bereich einbezieht – eine kaum überschaubare Fülle empirischer Untersuchungen unterschiedlicher Qualität vor. Einen kleinen Eindruck davon vermag vielleicht der fast ausschließlich auf den deutschen Sprachraum bezogene Überblick zu dieser empirischen Forschungsliteratur vermitteln, den ich für den heutigen Vortrag ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erstellt habe.

 

verweise nur noch darauf, dass diejenigen, die eine zusammenfassende Auswertung älterer, aber nicht veralteter empirischer Untersuchungen zur Montessori-Pädagogik suchen, auf den entsprechenden Beitrag von Reinhard Fischer aus dem 1999 erschienenen Band „Montessori-Pädagogik in der Diskussion“ zurückgreifen können (in der Literaturliste unter 2.1 zu finden).

 

den letzten Jahren ist nicht zuletzt unter dem Eindruck internationaler Untersuchungen der Aspekt der Schülerleistungen stark in den Vordergrund auch empirischer Untersuchungen getreten. In diesem Zusammenhang sind von den Kultus- bzw. Schulministern vieler Bundesländer u. a. regelmäßige Lernstandserhebungen verschiedener Art durchgeführt worden. Dazu gehört die Lernstandserhebung „VERA 2004“, die verschiedene Bundesländer bei Kindern der 4. Grundschulklasse durchgeführt haben. Die Ergebnisse dieser Lernstandserhebung, deren Anlage und Durchführung durchaus auch Kritik erfahren haben, sind für das Land Nordrhein-Westfalen durch eine vom Montessori-Zentrum der Universität Münster unterstützte Forschungsgruppe um Dr. Wilhelm Suffenplan (früher Universität Köln) einer vergleichenden Analyse im Hinblick auf die Ergebnisse an Regelgrundschulen und an Montessori-Grundschulen unterzogen worden. Darauf möchte ich ein wenig näher eingehen.

 

3. Ergebnisse einer vergleichenden Analyse von Lernstandserhebungen bei Kindern der 4. Grundschulklasse in NRW („VERA 2004“)

Jahr 2004 wurde in sieben Bundesländern der Lernstand von Schülerinnen und Schülern des 4. Grundschuljahrs in den Bereichen Deutsch und Mathematik ermittelt. Einbezogen waren in diese Erhebung auch die Montessori-Schulen. Das Land Nordrhein-Westfalen erwies sich für eine vergleichende Auswertung als besonders geeignet, weil dort die Zahl der Montessori-Schulen recht hoch ist und diese überwiegend auch keine Privatschulen sind. Es sind meist Schulen des regulären staatlichen Schulwesens, die aber nach dieser besonderen pädagogischen Konzeption arbeiten und teilweise auch in sozialen Problemgebieten großer Städte liegen. Einbezogen in den Vergleich wurden Schülerinnen und Schüler von 12 Montessori-Grundschulen in Nordrhein-Westfalen.

 

Vergleichsarbeiten wurden in sieben fachlichen Bereichen durchgeführt. Im Bereich Mathematik waren dies Arithmetik, Geometrie und Sachrechnen. Im Bereich Deutsch ging es um Leistungen im Lesen, Schreiben (=Sich-schriftlich-Äußern), Rechtschreiben und Sprachbetrachtung. Um eine bessere Vergleichbarkeit der Schülerleistungen zu erreichen, wurden vier verschiedene Gruppen gebildet je nach den vorliegenden Rahmenbedingungen für das Lernen. Diese Gruppen wurden auch als „Kontextgruppen“ bezeichnet. Als Kriterien für die Zuweisung zu Gruppen mit günstigen oder ungünstigen Lernbedingungen zählten u. a. die Klassengröße, der Anteil der Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch, der Anteil der Kinder aus Familien in sozial schwierigen Lebenssituationen, die Lage der Schule in einem sozialen Brennpunkt. Insgesamt ergaben sich bei einer Berücksichtigung der sieben fachlichen Bereiche und der vier Kontextgruppen 28 Vergleichsmöglichkeiten. Das Gesamtergebnis war eine leistungsmäßige Überlegenheit der Schülerinnen und Schüler des 4. Grundschuljahrs von Montessori-Schulen im Land Nordrhein-Westfalen gegenüber denjenigen von traditionellen Regelschulen. Besonders ausgeprägt war diese Überlegenheit im Bereich Mathematik.

 

Suffenplan fasst zusammen: „Die Montessori-Vergleichsgruppen weisen fast zur Hälfte höhere Lernstände auf, nämlich acht in Mathematik, fünf in Deutsch; ebenfalls fast zur Hälfte zeigen sie tendenziell höhere oder gleich hohe Lernstände, nämlich fünf tendenziell höhere – drei in Mathematik, zwei in Deutsch – und acht gleich hohe – sieben in Deutsch, einer in Mathematik -; hingegen werden nur in zwei Vergleichsfällen – in Deutsch – deutlich niedrigere Lernstände erbracht“ (S.51). Als „tendenziell höher“ werden hier Unterschiede bezeichnet, die zwar statistisch nicht relevant sind, aber doch eine messbare Differenz ausdrücken.

 

Die beiden Vergleichsfälle, in denen die Montessori-Kinder weniger gut abschnitten als die Kinder der traditionellen Regelschulen, bezogen sich auf Leistungen im Schreiben (=Sich-schriftlich-Äußern) und im Rechtschreiben. Bemerkenswert ist aber, dass diese geringeren Leistungen in den Montessori-Lerngruppen mit günstigeren Lernbedingungen festgestellt wurden. In den Montessori-Gruppen mit ungünstigeren Lernbedingungen wurden hingegen auch in den Bereichen Schreiben (=Sich-schriftlich-Äußern) und Rechtschreiben gleiche oder bessere Ergebnisse im Vergleich zu den Regelschülern dieser Vergleichsgruppen erzielt. Das lässt sich im Sinne eines besonderen Fördereffekts der Montessori-Pädagogik im sprachlichen Bereich für Kinder aus schwierigen sozialen Lebensbedingungen interpretieren.

 

Unter dem Aspekt der Schülerleistungen möchte ich eine weitere Untersuchung anführen, die sich mit der Langzeitwirkung der Montessori-Pädagogik befasst, Eine amerikanische Studie hat versucht, dieser Frage nachzugehen.

 

4. Die Milwaukee-Studie (2005)

In dieser amerikanischen Studie werden die Schulleistungen von zwei Gruppen von Schülern verglichen, die in den Jahren 1997-2001 an den Sekundarschulen der Milwaukee Public Schools ihren Abschluss gemacht haben. Die eine Gruppe umfasste Schüler die ihre Vor- und Grundschulzeit bis zum 5. Schuljahr an Montessori-Schulen verbracht hatten. Die andere Gruppe bestand aus einer Auswahl von Schülern derselben regulären Sekundarschulen, die aber vorher keine Montessori-Erziehung erhalten hatten. Die beiden Gruppen wurden sorgfältig hinsichtlich Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, sozio-ökonomischem Status und Schulzugehörigkeit aufeinander abgestimmt. Weil die Zusammenstellung der Gruppen nicht nach Zufall erfolgen konnte, ist eine absolute Vergleichbarkeit allerdings nicht gegeben. Zum Beispiel konnten mögliche Einflüsse des Elternhauses nicht kontrolliert werden. Eingesetzt wurden in den USA übliche Testverfahren für Schulleistungen.

 

Es zeigte sich in dieser Untersuchung, dass Schüler, die in ihrer Vor- und Grundschulzeit an einer Montessori-Einrichtung erzogen worden sind, später auch an Sekundarschulen des Regelschulsystems leistungsmäßige Vorteile haben, vor allem im Bereich Naturwissenschaften/ Mathematik, gegenüber solchen Schülern der gleichen Schulen, die diese Montessori-Erziehung nicht hatten.

 

Die Untersuchung wurde von einem renommierten Forschungsinstitut im Auftrag der amerikanischen Association Montessori Internationale (AMI/USA) durchgeführt.

 

5. Untersuchungsergebnisse zu fächerübergreifenden Leistungen

Unter „Schülerleistungen“ sollte man nun allerdings nicht nur fachliche Leistungen in zentralen Bereichen wie Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften verstehen, sondern auch fächerübergreifende Leistungen wie Arbeitshaltung und Motivation, Kreativität und Sozialverhalten. Zu diesen Bereichen liegen im Hinblick auf die Montessori-Pädagogik bereits Ergebnisse solider älterer empirischer Untersuchungen vor (Fähmel 1981, Fischer 1982), die durch neuere Untersuchungen bestätigt werden.

 

Ich verweise auf die Ergebnisse der amerikanischen Vergleichsuntersuchung von Angeline Lillard und Nicole Else-Quest, die 2006 in der weltweit renommierten Zeitschrift „Science“ veröffentlicht wurden. Da diese Untersuchung eine hohe Publizität erreicht hat, gehe ich nicht im Einzelnen auf diese Untersuchung ein. Sie bescheinigt der Montessori-Pädagogik positive Effekte sowohl in der Vorschul- als auch in der Grundschulerziehung.

 

Die beiden Wissenschaftlerinnen haben 30 fünfjährige Kinder aus Montessori-Kinderhäusern und 29 zwölfjährige Montessori-Schüler aus Milwaukee (Wisconsin) untersucht. Die Vergleichsgruppe bildeten ähnlich viele Kinder, die zur Montessori-Schule angemeldet wurden, aber im Losverfahren keinen Platz bekommen hatten. Durch diese Zufallsauswahl war eine bessere Vergleichbarkeit der beiden Untersuchungsgruppen gegeben.

 

Die fünfjährigen Kinder aus dem Montessori-Kinderhaus besaßen einen ähnlich großen Wortschatz wie ihre Altersgenossen aus der Vergleichsgruppe, aber bei einfachen Lese- und Rechenübungen waren die Montessori-Kinder besser. Interessant ist, dass sich deutliche Unterschiede zugunsten der Montessori-Kinder im sozialen Verhalten zeigten.

 

Der Vorsprung der Montessori-Schüler beim Lesen und Rechnen verschwand im Alter von zwölf Jahren. Die Kinder der Versuchsgruppe zeigten ähnliche Leistungen wie die Kinder aus anderen Schulen. Allerdings schrieben die Montessori-Schüler kreativere Aufsätze und verwendeten dabei komplexere Satzstrukturen. Die höhere soziale Kompetenz von Montessori-Schülern zeigte sich auch bei den Zwölfjährigen.

 

6. Ergebnisse neuer empirischer Untersuchungen in Deutschland

Zum Schluss möchte ich noch auf drei empirische Untersuchungen aus den letzten Jahren aufmerksam machen, die am Montessori-Zentrum der Universität Münster entstanden sind.

 

6.1 Esther Grindel

Lernprozesse hochbegabter Kinder in der Freiarbeit der Montessori-Pädagogik – Eine empirische Analyse auf der Basis von Einzelfallstudien in Montessori-Grundschulen, Reihe: Impulse der Reformpädagogik, hg. von H. Ludwig, Band 17, Berlin/Münster 2007

 

Die Autorin führt eine qualitativ-empirische Untersuchung durch. Anhand von vier deskriptiven Fallstudien hochbegabter Schüler, die Montessori-Grundschulen besuchen, werden typische Strukturen des Lernens Hochbegabter in der Montessori-Freiarbeit ermittelt. Sie dienen als Grundlage dafür, Chancen und Grenzen für das Lernen hochbegabter Schüler in der Montessori-Freiarbeit aufzuzeigen. Als Instrumente zur Datenerhebung verwendet die Autorin teilnehmende Beobachtung und leitfadenstrukturierte Interviews.

 

Das später in Thesen zusammengefasste Ergebnis der sorgfältig erhobenen und ausgewerteten Daten besagt, dass unter allen Aspekten die Montessori-Freiarbeit überwiegend positive Möglichkeiten für die Förderung hochbegabter Kinder bietet. Sie enthält einerseits Akzelerationselemente, das heißt sie ermöglicht besonders begabten Kindern ein Lernen in einem ihnen gemäßen schnelleren Lerntempo. Andererseits enthält die Montessori-Freiarbeit aber auch Enrichmentelemente, das heißt sie bietet solchen Kindern zusätzliche und vertiefende Lernmöglichkeiten. Die für hochbegabte Kinder bei traditionellen Unterrichtsformen verbreitete Gefahr der Unterforderung mit ihren negativen Auswirkungen kann weitgehend vermieden werden. Allerdings hängt dies auch von der angemessenen Gestaltung der Montessori-Freiarbeit durch die verantwortliche Lehrperson ab. Die Autorin macht hier kritische Vorschläge für eine Weiterentwicklung

 

6.2 Nicole Hanewinkel

Handlungsorientiertes Lernen mit dem Bruchrechenmaterial Maria Montessoris – Eine Analyse von Arbeitsweisen und mathematischen Verstehensprozessen bei Grundschulkindern, Reihe: Impulse der Reformpädagogik, hg. von H. Ludwig, Band 18, Berlin/Münster 2007

 

Das Forschungsinteresse der Autorin gilt nicht primär der für die Montessori-Pädagogik charakteristischen Lernform der freien Arbeit und ihren mathematikdidaktischen Möglichkeiten. Vielmehr betont sie, das Ziel der vorliegenden Arbeit bestehe darin, einen Einblick in den Mikrokosmos sich ereignender Lehr- und Lernprozesse von Kindern im Umgang mit dem Bruchrechenmaterial zu gewinnen und darzustellen. Als Methodenansatz wählt Nicole Hanewinkel die Interpretative Unterrichtsforschung. Es geht ihr um eine genaue Analyse der Verstehensprozesse der von ihr beobachteten sieben Kinder unterschiedlichen Alters beim Umgang mit dem Bruchrechenmaterial Montessoris. Als Hilfe zur Datenerhebung wurden Video- und Audioaufzeichnungen gemacht. Auf dieser Basis gelingt es der jungen Forscherin, differenzierte Erkenntnisse über Verstehensprozesse von Kindern im Umgang mit dem Bruchrechenmaterial Montessoris zu gewinnen. Diese betreffen zum Beispiel die Bruchvorstellungen, welche diese Kinder entwickeln, und die Möglichkeiten, im Umgang mit diesem Material zu eigenständigen Formen des Mathematisierens zu gelangen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind sowohl für die Montessori-Pädagogik als auch für die Mathematikdidaktik von Interesse und können Wege aufzeigen, wie Schülern ein besserer Zugang zu dem als besonders schwierig geltenden Gebiet der Bruchrechnung eröffnet werden kann.

 

6.3 Sung-Hui Kim

Kreativitätsförderung und Montessori-Pädagogik – Untersuchungen bei Kindern im Vorschulalter, Dissertation Universität Münster 2007

 

Diese empirische Untersuchung einer koreanischen Erziehungswissenschaftlerin ist vor einigen Monaten als Doktorarbeit an der Universität Münster angenommen worden. Ihre Veröffentlichung als Buch ist in Vorbereitung. Die Autorin befasst sich in einem ausführlichen theoretischen Teil mit dem schwierigen Begriff der „Kreativität“ und unterschiedlichen Kreativitäts-theorien.

 

Frau Kim knüpft an die „pragmatische Wissenschaftstheorie“ und dabei insbesondere an die bahnbrechenden Forschungen des amerikanischen Psychologen Guilford an. Kreativität soll verstanden werden als „divergierende Denkfähigkeit und damit verbundene Problemlösungskapazität im Umgang mit der Welt“. Ausdrücklich eingeschlossen wird in dieses Verständnis auch das Handeln in Alltagssituationen. Zu Recht stellt die Autorin heraus, dass der Neuheitsaspekt zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Kreativität ist, sondern der Ergänzung durch eine „sachlich angemessene Sinnhaftigkeit“ bedarf. „Die neue Lösung muss in sinnvoller Weise auf vorhandene Probleme individueller oder gesellschaftlicher Art Bezug nehmen“.

 

Ein besonderes Gewicht hat im Rahmen der Forschungen der jungen Koreanerin die vergleichende empirische Untersuchung zur Kreativität bei Vorschulkindern anhand des TSD-Z Testverfahrens von Urban, eines deutschen Psychologen. „TSD-Z“ heißt „Test zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch“. Die Verfasserin erweitert dieses Testverfahren durch die Einbeziehung einer farbigen Gestaltung der Kinderbilder. Die Stichprobe bestand aus 326 Kindern, welche 12 Montessori-Kinderhäuser und 15 Regelkindergärten aus drei verschiedenen Städten umfasste. Die Verf. ist sich bewusst, dass die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchung angesichts der eingeschränkten Repräsentativität der Stichprobe und der Unmöglichkeit, alle denkbaren Einflussfaktoren zu kontrollieren – etwa den möglichen Einfluss des Elternhauses - und volle Vergleichbarkeit herzustellen. Entsprechend behutsam sind ihre Ergebnisse zu interpretieren.

 

Insgesamt ergeben sich in allen Bereichen des Tests Vorteile für die Kinder aus den Montessori-Einrichtungen. Beispielsweise ist dies für die Kategorie „Begrenzungsüberschreitung, figurunabhängig“ besonders deutlich, was der Kritik an einer durch rigide Vorschriften für die Materialbehandlung bewirkten Hemmung der kindlichen Kreativitätsförderung in der Montessori-Pädagogik klar widerspricht. Auch etwa die in der Montessori-Pädagogik geförderte „Disziplin“ scheint kein Hindernis für Kreativitätsentwicklung zu sein, sondern eher vorteilhaft. Die Verfasserin kann auf die Übereinstimmung ihrer Ergebnisse mit anderen Untersuchungen verweisen. Wichtig scheint allerdings eine angemessene Handhabung des Montessori-Konzeptes zu sein.

 

Abschließend möchte ich betonen, dass die empirische Forschung zur Montessori-Pädagogik neben Bestätigung vieler positiver Aspekte auch zu einer kritisch-konstruktiven Weiterentwicklung der Montessori-Pädagogik im Horizont unseres heutigen Erkenntnisstandes anregt. Das entspricht dem Anliegen Maria Montessoris selbst, die zeitlebens auch geistig unterwegs war und am Ende ihres Lebens formulierte: „Es ist nicht nötig, dass die Untersuchungsarbeit ganz vollendet wird. Es genügt die Idee zu verstehen und nach ihren Angaben voranzuschreiten“.

 

Gleichwohl kann man auch heute sagen, was Maria Montessori 1948 im Vorwort zur 5. Auflage ihres Erstlingswerkes von 1909 ausführt:

 

„Die Zeiten haben sich inzwischen geändert, die Wissenschaft hat große Fortschritte gemacht und mit ihr unsere Arbeit; doch unsere Grundsätze wurden dadurch nur bestätigt, und mit ihnen bestätigte sich unsere Überzeugung: Die Menschheit kann auf die Lösung ihrer Probleme, unter denen die dringlichsten Friede und Einheit sind, nur dann hoffen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit und Energie auf die Entdeckung des Kindes sowie auf die Entwicklung der großen Potentialität der in ihrer Bildung begriffenen menschlichen Personalität konzentriert.“

 

Forschungen zur Montessori-Pädagogik – ein Literaturüberblick

(Stand 03/2008)

 

1. Schriften Maria Montessoris mit Elementen empirischer Forschung (Auswahl)

 

In ihrer Frühzeit hat Maria Montessori einige quantitativ-empirisch orientierte Untersuchungen mit anthropologischen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen durchgeführt, die bisher nicht in deutscher Übersetzung erschienen sind:

 

- Influenza delle condizioni di famiglia sul livello intellettuale degli scolari, in: Rivista di Filosofia e Scienze affini VI (1904), 2, n. 3-4, S. 234-284 - Sui caratteri antropometrici in relazione alle gerarchie intellettuali dei fanciulli nelle scuole, in: Archivio per l’Antropologia e la Etnologia 34 (1904), Fasc. 20, S. 243-300

 

- Die Entdeckung des Kindes, Freiburg 1969, 19. Auflage 2007 - Schule des Kindes, Freiburg 1976, 8. Aufl. 2007 - Über das Beobachten, in: Montessori 44 (2006), S.15-17 - Das Kind offenbart sich selbst, in: Montessori, M.: Erziehung für eine Welt, Freiburg 1998, S.18-35

 

2. Empirische Untersuchungen zur Montessori-Pädagogik (Auswahl)

 

2.1 Berichte und Überblicke

 

NEISE, Karl: Das lernbehinderte Kind und die Montessori-Pädagogik, in: Montessori- Werkbrief 50/1978, S.13-34

 

SCHULZ-BENESCH, Günter: Exakt-empirische Untersuchungen zur Montessori-Pädagogik, in: DERSELBE: Montessori, Erträge der Forschung Bd.129, Darmstadt 1980

 

HELLBRÜGGE, Theodor: Integrierte Erziehung durch Montessori-Heilpädagogik – Ein Bericht über die gemeinsame Erziehung mehrfach und verschiedenartig behinderter mit nichtbehinderten Kindern in den Montessori-Schulen des Kinderzentrums München, in: Röhrs, H. (Hg.): Die Schulen der Reformpädagogik heute, Düsseldorf 1986, S.305-322

 

PICKENHAIN, Lothar: Montessori-Pädagogik im Lichte der Neurowissenschaft, in: HARTH-PETER, W. (Hg.): „Kinder sind anders“ . Maria Montessoris Bild vom Kinde auf dem Prüfstand, Würzburg 1996, S.153-181

 

LUDWIG, Harald: Freiarbeit in der Grundschule im Lichte empirischer Forschungen, in: Lersch, Rainer (Hrsg.): Aspekte moderner Grundschulpädagogik, 2. Aufl., Baltmannsweiler 1997, S.66-94

 

FISCHER, Reinhard: Empirische Ergebnisse der Montessori-Pädagogik, in: LUDWIG, Harald (Hrsg.): Montessori-Pädagogik in der Diskussion – Aktuelle Forschungen und internationale Entwicklungen, Freiburg: Herder 1999, S.173-218

 

Der an der Universität Münster tätige Autor gibt hier einen Überblick über Ergebnisse empirischer Untersuchungen zur Montessori-Pädagogik seit Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts vornehmlich in Deutschland. Er ordnet die Untersuchungen nach den Bereichen Kindergarten, Grundschule, Sekundarstufe, Sonderschule (Heilpädagogik). Inhaltlich handelt es sich vor allem um Forschungsergebnisse zu den Bereichen Sozialverhalten, Leistungen, Arbeitsverhalten, integrierte Erziehung.

 

2.2 Dissertationen

 

AURIN, Kurt: Die Bedingtheit der Schülerleistung durch die schulische Gestaltungsform, Diss. FU Berlin 1957

 

WALTER, H.: Die Verwendung technischer Lernhilfen in Abhängigkeit von der Leistungsmotivation der Schüler, Diss. Univ. Graz 1968 (Projekt Heckhausen)

 

SUFFENPLAN, Wilhelm: Untersuchungen zur Makroperiodik von Lernaktivitäten bei Neun- bis Elfjährigen in einer Schulsituation mit freier Arbeitswahl, Diss. PH Ruhr 1975

 

FÄHMEL, Ingrid: Zur Struktur schulischen Unterrichts nach Maria Montessori, Frankfurt/Bern 1981 (Diss. PH Westfalen-Lippe 1979)

 

FISCHER, Reinhard: Lernen im non-direktiven Unterricht, Frankfurt/Bern 1982 (Diss. Univ. Osnabrück von 1979)

 

Die folgenden fünf Dissertationen gehören in den Kontext des Münchener Schulversuchs zur Integrierten Erziehung von Prof. Dr. Theodor Hellbrügge:

 

PAVEL, Annegret: Über die Dauer von Aufmerksamkeitszuwendungen bei Kleinkindern, Diss. Univ. München 1972

 

PERTSCH, Reinhard: Analyse sozialer Lernsituationen – Entwicklung eines „Analysesystems sozialer Situationen zur Unterrichtsrevision“ (ASSUR) und Erprobung an Unterrichtsdokumenten aus der Münchener Montessori-Schule, Diss. Univ. München 1979

 

STENGEL, J.: Konzentrationsfähigkeit, vegetative Labilität und Angstverhalten. Eine vergleichende Untersuchung zur Unterrichtshygiene, Diss. Univ. München 1983

 

DIETEL, B.: Schulangst und psychosomatische Beschwerden (Ursachen, Bedingungen und Konsequenzen – eine empirische Untersuchung bei 9- bis 16jährigen Schülern verschiedener Schultypen, Diss. Univ. München, Frankfurt 1984

 

WÖRNLE, R.Ch.: Auswirkungen der gemeinsamen Unterrichtung behinderter und nichtbehinderter Kinder nach den pädagogischen Prinzipien von Maria Montessori auf Konzentrationsverhalten, Schulangst, Schulunlust, Schulleistungen und soziale Integration, Diss. Univ. München 1984

 

EISENBRAND, Margarete: Die soziale Dimension im Erziehungswerk Montessoris – Darstellung und Reflexion der aktuellen Geltung – aufgezeigt am Beispiel phänomenologischer Beobachtungen im Elementarbereich, Diss. TH Aachen 1986

 

BIEWER, Gottfried: Montessori-Pädagogik mit geistig behinderten Kindern, Bad Heilbrunn 1992 (Diss. Univ. Würzburg 1991)

 

MEISTERJAHN-KNEBEL, Gudula: Montessori-Pädagogik und Bildungsreform im Schulwesen der Sekundarstufe, Frankfurt a. M. 1995 (Diss. Univ. Münster 1994)

 

WIESE, Elke-Susanne: Pädagogik für besondere Bedürfnisse an der Grundschule – Fallbezogene Analyse der Einführung schulischer Integration auf der Grundlage der Montessori-Pädagogik in Thüringen im Zeitraum von 1993/94 bis 1997/98. Diss. Univ. Dortmund 1999.

 

CONEIN, Stephanie: Umweltbildung an Reformschulen – Leitbildanalysen an Montessori- und Waldorfschulen, Berlin 2000 (Diss. Univ. Bielefeld 2000)

 

MEYER, Anke: Die Montessori-Hauptschule Ferdinandstraße in Köln aus der Perspektive ihrer Schülerinnen und Schüler: eine Hauptschule im Spannungsfeld zwischen Restschule und Reformschule, Osnabrück 2001 (Diss. Univ. Bielefeld 1999)

 

HENRY, Walburga: Sachunterrichtliches Lernen in der Montessori-Pädagogik, Reihe: Impulse der Reformpädagogik, hg. von H. Ludwig, Bd.6, Münster 2001 (Diss. Univ. Münster 2000)

 

GRINDEL, Esther: Lernprozesse hochbegabter Kinder in der Freiarbeit der Montessori- Pädagogik– Eine empirische Analyse auf der Basis von Einzelfallstudien in Montessori-Grundschulen, Impulse der Reformpädagogik, hg. von H. Ludwig, Bd.17, Münster 2007 (Diss. Univ. Münster 2005)

 

HANEWINKEL, Nicole: Handlungsorientiertes Lernen mit dem Bruchrechenmaterial Maria Montessoris - Eine Analyse von Arbeitsweisen und mathematischen Verstehensprozessen bei Grundschulkindern, Impulse der Reformpädagogik, hg. von H. Ludwig, Bd.18, Münster 2007 (Diss. Univ. Münster 2006)

 

KIM, Sung-Hui: Kreativitätsförderung und Montessori-Pädagogik– Untersuchungen bei Kindern im Vorschulalter, Diss. Univ. Münster 2007 (Buchveröffentlichung in Vorbereitung)

 

2.3 Weitere empirisch orientierte Untersuchungen

 

SCHULZ-BENESCH, Günter: Klassenversuche mit Freiarbeit, in: DERS:: Zum Stil katholischer Schule heute, München 1964, S.56-85

 

KOHLBERG, Lawrence: Montessori für kulturell Benachteiligte, in: Hess / Bear (Hg.): Frühkindliche Erziehung, Weinheim 1972, S.111-126

 

SUFFENPLAN, Wilhelm: Motivationsdynamik und Aktivitätsrhythmik in Freiarbeits- situationen, in: Montessori-Werkbrief, Nr. 33/34 – 1973, S.25-31

 

SUFFENPLAN, Wilhelm: Verlaufsstrukturen spontaner Aktivität, in: GUSS, Kurt (Hg.): Gestalttheorie und Erziehung, Darmstadt 1975, S.95-121 SUFFENPLAN, Wilhelm: Die sensiblen Perioden im Lichte neuer Untersuchungen zur Aktivitätsentfaltung in freier Spiel- und Arbeitssituation, in: Montessori-Werkbrief 47/48-1977, S.25-44

 

FISCHER, Reinhard: Zum Sozialverhalten frei arbeitender Kinder – Soziale Erziehung in der Montessori-Pädagogik, in: Montessori-Werkbrief 20 (1982), S.69-87

 

HELLBRÜGGE, Th./ AURIN, M./ OCKEL,B.: Integrierte Erziehung gesunder Kinder mit mehrfach und verschieden behinderten Kindern – Schulversuch der Aktion Sonnenschein in München, in: Deutscher Bildungsrat (Hg.): Schulversuche zur Integration behinderter Kinder in den allgemeinen Unterricht, Braunschweig 1976

 

HELLBRÜGGE, Theodor: Unser Montessori-Modell - Erfahrungen mit einem neuen Kinder- garten und einer neuen Schule, München 1977

 

NEISE, Karl: Empirische Untersuchungen über Effekte Montessori-orientierten Unterrichts bei geistig behinderten Schülern, in: Zeitschrift für Heilpädagogik 20 (1984), S.389-397

 

SUFFENPLAN, Wilhelm: Empirische Untersuchungen über Effekte Montessori-orientierten Unterrichts bei lernbehinderten Schülern, in: Zeitschrift für Heilpädagogik 20 (1984), S.398-413

 

SCHMUTZLER, Hans-Joachim/ HEIMANN, Irmgard/ KLEIN, Hella: Die Relevanz der Montessori-Pädagogik für die Sprachförderung des sozial benachteiligten Kindes, in: Montessori-Werkbrief 24 (1986), S.127-135

 

JONES, Ilse: Möglichkeiten und Grenzen der Montessori-Pädagogik – Das Jugend- erziehungskonzept der Maria Montessori in der Sekundarstufe I, Frankfurt/M.: Lang 1987

 

EWIJK, Nico van: Entwicklungsmaterial – Formgebung, Herstellung und Bewertung von Lernmitteln für den Montessori-Unterricht, Amsterdam 1986 (niederländisch), Münster 1988 (deutsch); vgl. dazu auch DERSELBE: Systematische Lernmittelentwicklung im Bereich der Kosmischen Erziehung, in: Fischer, R./ Klein-Landeck, M./ Ludwig, H. (Hrsg.) Die „Kosmische Erziehung“ Maria Montessoris, Münster 1999, S.171-180

 

HAMMERER, Franz: Innenansichten von Montessori-Grundschulklassen, in: HAMMERER, F./ HABERL, H. (Hg.): Montessori-Pädagogik heute, Grundlagen – Innenansichten –Diskussionen, Wien 2004, S.87-121

 

BEDNARCZUK, Beata: Montessori-Pädagogik in Lublin – Mögen die Kinder in Lublin ihre Schule, in: Montessori 42 (2004), S.43-52

 

SUFFENPLAN, Wilhelm: Die Lernstandsergebnisse von VERA 2004 bei Montessori- Schulen und –Zweigen Nordrhein-Westfalens, in: Montessori 44 (2006), Heft 1/2, S.18-60

 

RINDSKOPF DOHRMANN, Kathrin: Schülerleistungen in einem Montessori-Programm – Eine Längsschnittstudie zu den Erfahrungen in den Milwaukee Public Schools, in: Montessori 44 (2006), S.61-68

 

LILLARD, A. / ELSE-QUEST, N.: Evaluating Montessori Education, in: SCIENCE Vol. 313, 29.09.2006, p.1893-1894

 

LILLARD, Angeline Stoll: Montessori – The Science behind the Genius, New York 2007

 

3. Zeitschriften zur Montessori-Pädagogik

 

MONTESSORI - Zeitschrift für Montessori-Pädagogik, hrsg. von der Montessori-Vereinigung e.V, Sitz Aachen, 4 Nummern jährlich (bis 1992 unter dem Titel "MONTESSORI-WERKBRIEF"), ISSN 0944-2537

 

DAS KIND - Halbjahrsschrift für Montessori-Pädagogik, hrsg. von der Deutschen Montessori-Gesellschaft e.V., Sitz Wiesbaden, 2 Hefte jährlich, ISSN 0945-5582

 

Harald Ludwig

 

Vgl. Montessori, Maria: Antropologia pedagogica, Milano 1910

 

Montessori, Maria: Influenza delle condizioni di famiglia sul livello intellettuale degli scolari. Ricerche d’Igiene e Antropologia Pedagogiche in rapporto all’Educazione, in: Rivista di Filosofia e Scienze affini VI (1904), 2, n.3-4 (sett./ott.), S.234-284.

 

Benner, Dietrich: Hauptströmungen der Erziehungswissenschaft, 2. erw. Aufl., München 1978, S.170.

 

Suffenplan Wilhelm: Die Lernstandsergebnisse von VERA 2004 bei Montessori-Schulen und Montessori-Schulzweigen Nordrhein-Westfalens, in: MONTESSORI 44 (2006), Heft 1/2, S.18-60

 

Rindskopf Dohrmann, Kathryn: Outcomes for Students in a Montessori Program – A Longitudinal Study of the Experience in the Milwaukee Public Schools, HYPERLINK "http://www.montessori-ami.org" www.montessori-ami.org; Schülerleistungen in einem Montessori-Programm, in: MONTESSORI 44 (2006), H.1-2, S.61-68.

 

Eine zusammenfassende Präsentation der Ergebnisse durch Kathryn Rindskopf Dohrmann ist auf Deutsch zu finden in der Zeitschrift „MONTESSORI“ 44 (2006), Heft 1/2, S.61-68. Der englische Originaltext findet sich auf der Homepage der Association Montessori Internationale (AMI) ( HYPERLINK "http://www.montessori-ami.org" www.montessori-ami.org unter „Research“).

 

LILLARD, Angeline G./ ELSE-QUEST, Nicole: Evaluating Montessori Education, in: SCIENCE 313, 29.09.2006, p.1893-1894

 

Montessori, Maria: Kosmische Erziehung, Freiburg 1988, S.43

 

Montessori, Maria: Die Entdeckung des Kindes, Freiburg 1980, S.2

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